SV Niederau: Radebeuler HV 27:32 (10:12)
Gekämpft, gezittert, gelitten – aber am Ende war’s einfach nicht genug
Am Samstagabend gastierte der Radebeuler HV in der SH BSZ Meißen, und wer pünktlich zum Anpfiff kam, wünschte sich schnell, er hätte sich lieber noch ein Bier geholt. Nach nicht einmal acht Minuten lagen wir 1:6 hinten – unser Spielstart war ungefähr so stabil wie ein Ikea-Regal ohne Schrauben.
Die Gäste kamen mit Tempo, Wucht und Zielwasser, während wir in den ersten Minuten offenbar noch in der Aufwärmphase steckten. Patrick Fetzer erlöste uns in Minute 4 mit dem ersten Treffer – und es dauerte einige Zeit, bis wir langsam ins Spiel fanden. Ein erstes Lebenszeichen gab’s dann nach dem Timeout bei 1:6. Justus und Niklas Ilschner begannen ihre eigene Mini-Show, unterstützt von Zschocke, Arnold & Co., sodass wir zur Halbzeit immerhin wieder bei 10:12 dran waren. Hoffnung machte sich breit – und sogar die Trainerbank wagte wieder erste vorsichtige Lächelversuche.
Zweite Halbzeit – das Herz am rechten Fleck, die Punkte leider nicht
Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde es ein echter Fight: Wir kämpften uns mehrfach auf Unentschieden heran (15:15, 19:19, 20:20) – und Niklas Ilschner spielte sich in einen kleinen Rausch. Insgesamt acht Treffer gingen auf sein Konto. Auch Justus Emil zeigte sich treffsicher mit fünf Buden, und Justin Zschocke bewies einmal mehr, dass er nicht nur tätowiert, sondern auch torgefährlich ist.
Leider fehlte in der Crunchtime das letzte Quäntchen Cleverness. Zwei vergebene 7-Meter, einige unglückliche Ballverluste und zu viele Lücken in der Abwehr ließen Radebeul wieder enteilen. Ab Minute 50 zogen die Gäste Stück für Stück davon – und wir konnten nur noch kosmetisch korrigieren.
Das Wichtigste in Kürze:
• Endstand: 27:32 (Halbzeit: 10:12)
• Topscorer: Niklas Ilschner (8 Tore), Justus Emil Ilschner (5 Tore), Justin Zschocke (4 Tore)
• 7-Meter-Quote: Verbesserungswürdig (0/2)
• Zuschauer: ca. 200, Stimmung: Trotz Rückstand erstaunlich positiv
Fazit:
Eine kämpferisch gute Leistung, ein starker Mittelteil, aber am Ende ein verdienter Sieg für die Gäste aus Radebeul. Für uns heißt’s jetzt: Kopf hoch, Wunden lecken, und nächste Woche besser machen. Der Wille war da – das Ergebnis leider nicht.
Das letzte Spiel der Saison findet am Sonntag, den 13.04.2025 16:30 Uhr im Sportkomplex Pulsnitz statt.