SV Niederau – Radebeuler HV 28:31 (15:16)
Der Applaus nach dem Spiel von Fans und Spieler verhalten. Die Köpfe der Niederau hingen unten. Ein lange offenes und spannendes Spiel konnten die Hausherren nicht für sich entscheiden und vergaben damit eine Großchance in Sachen Klassenerhalt.
Mit einem extra für dieses Spiel erstellten Motivationsvideo der „All-Stars“ des SVN und beflügelt durch eine volle Halle ging es in die ersten Minuten der Partie. Bis zur achten Minute ein Schlagabtausch auf beiden Seiten (4:4). Die Niederauer schafften es zumindest den Anfang des Spiels – im Vergleich zu den vorherigen Begegnungen – nicht komplett zu verschlafen. Eine unkonzentrierte und nicht aufeinander abgestimmte Abwehr verhalf den Radebeuler immer wieder zu Lücken, welche gnadenlos ausgenutzt wurden. Mit einen 4-Tore-Lauf setzten sich die Gäste auf ein Poster von 5:9 ab. Niederau blieb am Ball. Strukturierte Angriffe und Stoßen in die Tiefe verhalfen zu wichtigen Torerfolgen. Zudem setzte Keeper Philipp „Jonny“ John wichtige Akzente und leitete mit seinen Paraden zahlreiche Gegenstöße ein. Zur Halbzeit konnten die Niederauer den Vorsprung der Radebeuler fast egalisieren (15:16).
Diese Energie und Stimmung sollte in Halbzeit zwei mitgenommen werden. Was folgte war ein Schlagaustausch auf beiden Seiten. Tor SVN
, Tor RHV. Die Gäste zwar immer in Führung, konnten sich aber bis zur 50. Minute nicht entscheidend absetzen (22:23). Geheimnis beider Mannschaft war das einfache Handballspiel. Es brauchte keine aufwendigen und komplizierten Spielzüge. Das Anziehen und Stoßen auf die Lücken reichte in diesem Spiel aus. Der SVN hatte meistens Lücken für die Rückraumspieler erarbeitet, während Radebeul die Außenspieler in Szene setzte. Dann das Momentum auf Seiten der Gäste. Auch die offensive Deckung der Niederauer war leider kein effektives Mittel und die Wende herbeizuführen. So setzt sich der Endstand von 28:31 zustande.Die Kopfe hingen nach dem Spiel noch lange unten. Hier war mehr drin. Auch beschäfftigte man sich lieber wieder mit den Entscheidungen der Schiedsrichter, als sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Eine kompaktere Abwehr muss her, um kommende Spiele glänzen zu können. DANKE an die zahlreichen Fans und das Aushelfen einiger Jugend-Spieler!
Für Niederau:
Schmidt, John (beide Tor), Fetzer 2x, Kirste (4), Haberstock (5), Hofmann (1), Juhrsch, Klung, Ritter (9/1), Wolf (5), Franke (1), Steinert (3/1), Zschocke