SV Niederau – LHV Hoyerswerda II 39:31 (21:15)

Die Stimmung kochte schon vor dem Anpfiff in der gut gefüllten BSZ Halle in Meißen. Mit zwei Siegen in Folge im Rücken und dem Rückenwind der Fans stand der SV Niederau bereit, es mit dem Tabellenletzten, dem LHV Hoyerswerda II, aufzunehmen. Die Tribünen waren voller Vorfreude, und die Zuschauer machten sich lautstark bemerkbar – Klatschen, Trommeln und Anfeuern waren an der Tagesordnung.

Das Spiel startete temporeich, und es dauerte nicht lange, bis die Gastgeber den Takt vorgaben. Schon in den ersten Minuten zeigte sich Torhüter Kevin Hein in bester Form und parierte die ersten Würfe der Hoyerswerdaer Gäste – kein leichter Job, denn die Angreifer kamen mit ordentlich Wucht. Doch Hein stellte sich mit beeindruckenden Reflexen den athletischen Würfen entgegen und legte so den Grundstein für eine stabile Abwehr.

Im Angriff war der SVN von Beginn an effizient und sicher. Wenige Fehlwürfe und eine hohe Trefferquote prägten das Spiel, und Niederau baute sich schnell eine komfortable Führung auf. Vor allem Robin Haberstock war kaum zu stoppen: Mit kraftvollen Würfen aus dem Rückraum traf er nach Belieben. Unterstützt wurde er durch Lucas Blanck und Georg Arnold, die immer wieder mit schnellen Tempogegenstößen punkteten.

Bis zur Mitte der ersten Halbzeit lag Niederau konstant mit vier Toren vorne und verwaltete das Spielgeschehen geschickt. Doch damit nicht genug – gegen Ende der ersten Hälfte setzten sie sich weiter ab und bauten die Führung auf acht Tore aus. Mit einem sicheren 21:15-Vorsprung verabschiedeten sich die Gastgeber in die Kabine. Die Fans auf den Rängen waren begeistert, und die Aussicht auf den dritten Sieg in Folge war zum Greifen nah.

Auch in der zweiten Halbzeit ließ der SVN nicht locker. Robert Ritter, der Spielmacher und Kopf der Mannschaft, dirigierte seine Mitspieler mit Präzision und Übersicht. Die Niederauer Offensivmaschinerie lief wie ein Uhrwerk, und durchweg alle Spieler bewiesen, dass sie jederzeit für entscheidende Tore sorgen konnten.

Doch es gab auch Schwachstellen. Die Abwehr des SVN zeigte sich in dieser Phase nicht ganz so kompakt. Hoyerswerda schaffte es, durch clevere Anspiele an den Kreis und schnelle Pässe immer wieder Lücken in der Defensive zu finden. Es fehlte etwas an Unterstützung im Block, und das machte es den Gästen leichter, Treffer zu erzielen. Doch trotz dieser Schwächen blieb der komfortable Vorsprung erhalten, und der SVN ließ sich das Spiel nicht aus der Hand nehmen.

Die Gäste aus Hoyerswerda beeindruckten dennoch mit ihrem unermüdlichen Tempo. Obwohl sie ständig einem Rückstand hinterherliefen, kämpften sie bis zur letzten Minute und schienen nie müde zu werden. Sie hielten das Tempo aufrecht und zwangen Niederau dazu, ebenfalls durchgängig Vollgas zu geben. Doch als es auf die letzten zehn Minuten zuging, zog der SVN nochmals an und setzte sich in einem finalen Endspurt ab.

Am Ende stand ein deutlicher 39:31-Sieg für den SV Niederau auf der Anzeigetafel. Die Mannschaft hatte eindrucksvoll gezeigt, warum sie aktuell in Topform ist. Doch auch wenn der Angriff glänzte, machte die Defensive einige Schwächen deutlich. 31 Gegentore sind zu viel, und daran muss das Team in den nächsten Spielen und Trainings arbeiten

Ein besonders großer Dank ging natürlich an die Fans, die das Team lautstark unterstützt hatten und für eine unvergleichliche Heimspielatmosphäre sorgten.

Mit diesem dritten Sieg in Folge sendet der SV Niederau eine klare Botschaft an die Liga: Diese Mannschaft ist heiß auf mehr. Wenn sie diese Form beibehalten, ist in dieser Saison noch einiges zu erwarten.

Jetzt heißt es Spannung pur gegen den Tabellennachbarn aus Bernstadt. AM SAMSTAG STEIGT DIE GROSSE BUSFAHRT. Das Spiel findet am 02.11.2024 um 19:00 Uhr in Bernstadt statt.

Für Niederau: Hein, Fetzer (3), Zschocke, Kirste (2), Arnold (3), Haberstock (10), Huhn, Blanck (8), Geisler, Staps, Ilschner (3), Gröger (2), Wustlich, Ritter (8)