LHV Hoyerswerda II – SV Niederau 26:40 (12:21)
Der SV Niederau meldet sich nach der Winterpause mit einem Paukenschlag zurück! Nach der bitteren Niederlage gegen Weißenborn stand das Team unter Zugzwang – und das bekamen die Gastgeber aus Hoyerswerda schmerzlich zu spüren. Mit einem deutlichen 40:26-Erfolg setzte Niederau ein Ausrufezeichen und bewies, dass man wieder in der Spur ist.
Schon in den ersten Minuten war klar, wohin die Reise gehen würde. Niederau legte los wie die Feuerwehr und startete mit einem 7:1-Lauf in die Partie. Vor allem das schnelle Umschaltspiel und die kompromisslose Abwehrarbeit sorgten dafür, dass die Gastgeber kaum Luft zum Atmen hatten.
Die erste Welle funktionierte perfekt, die zweite Welle schuf kontinuierlich Lücken in der Abwehr, und im Positionsangriff wurde strukturiert und geduldig gespielt. Das Resultat: Hoyerswerda verzweifelte zunehmend, während Niederau einen Treffer nach dem anderen erzielte. Bereits nach sechs Minuten nahm Hoyerswerda die erste Auszeit – doch die erhoffte Wende blieb aus.
In der Defensive überzeugte das Torhüterduo Kevin Hein und Alexander Staps mit starken Paraden, während die Abwehr davor konzentriert und aggressiv verteidigte. Ein echter Handball-Lehrbuchstart!
Das Spiel pendelte sich im weiteren Verlauf bei einer stabilen Sechs-Tore-Führung für Niederau ein. Trainer und Team nutzten diese komfortable Position, um die Spieler munter durchzuwechseln. Jeder bekam seine Einsatzzeit, jeder durfte sich beweisen – und jeder trug sich in die Torschützenliste ein.
Besonders Robin Haberstock (8 Tore) und Justus Emil Ilschner (8 Tore) zeigten sich treffsicher, während Robert Ritter (6 Tore, davon 3 Siebenmeter) eiskalt von der Linie blieb. Aber auch Clemens Fetzer, Hans Gustav Schuster und viele weitere Spieler fanden immer wieder Lücken in der Abwehr der Gastgeber.
Zur Halbzeit stand es bereits 21:13 für Niederau – ein klares Zeichen für die Dominanz der Gäste. Die Kabinenansprache fiel entsprechend kurz aus: „Weiter so!“
Nach der Pause hatte Niederau eine kurze Phase, in der die Präzision im Angriff etwas nachließ. Einige unkonzentrierte Abschlüsse und schnelle Gegentreffer ließen Hoyerswerda etwas näher herankommen. Doch wirklich gefährlich wurde es nie.
Zehn Minuten vor Schluss zog Niederau dann endgültig die Reißleine und erhöhte das Tempo nochmals. Die letzten Minuten glichen einem Schaulaufen – schnelle Konter, schöne Kombinationen und ein Gegner, der sich längst seinem Schicksal ergeben hatte. Am Ende leuchtete ein mehr als verdientes 40:26 auf der Anzeigetafel.
Mit diesem Sieg tankt der SV Niederau nicht nur Selbstvertrauen, sondern bleibt auch in der Verfolgergruppe von Weißenborn. Da auch der direkte Konkurrent sein Spiel gewinnen konnte, bleibt das Rennen um die vorderen Plätze spannend.
Nun richtet sich der Blick auf das kommende Heimspiel. Mit dieser Form und diesem Teamgeist ist Niederau bereit, die nächsten zwei Punkte einzufahren. Die Botschaft an die Liga ist klar: Wer den SV Niederau abschreibt, macht einen großen Fehler!
Torschützen SV Niederau:
Haberstock (8), Ilschner J. (8), Ritter (6), Schuster (6), Fetzer C. (3), Wustlich (3), Fetzer P. (1), Zschocke (1), Geisler (1), Ilschner N. (1), Gröger (1), Marushchak (1).
Nächstes Spiel findet diesen Samstag (15.03.) 17:00 Uhr in der BSZ Halle Meißen statt.