SV Niederau – Rotation Weißenborn 31:33 (15:15)
Ein Heimspiel gegen den Tabellennachbarn – beste Gelegenheit für den SV Niederau, seine beeindruckende Serie von acht ungeschlagenen Spielen fortzusetzen. Doch die Krankheitswelle hatte erbarmungslos zugeschlagen. Notgedrungen wurden Vereinsurgestein Peter Lessig und Elmar Shaksalykov aus der zweiten Mannschaft ins Team geworfen, um die Lücken zu füllen. Doch wie sich zeigen sollte: Nicht nur das Virus, sondern auch das Wurfpech grassierte in den Reihen des SVN.
Der SVN begann wie aus dem Handball-Lehrbuch: Nach sechs Minuten führte man 3:0, alles schien nach Plan zu laufen. Doch dann entwickelte sich das Spiel zu einer Mischung aus Pech, Unvermögen und einer Einladung für Weißenborn, doch bitte mitzuspielen. Klarste Chancen wurden vergeben – sei es aus sechs Metern, per Tempogegenstoß oder aus dem Rückraum. Die Gäste bedankten sich artig und hielten das Spiel offen. Das 15:15 zur Halbzeit war für den SVN eine gefühlte Niederlage.
Nach der Pause kam der nächste Rückschlag: Max Wustlich verletzte sich unglücklich zu Beginn der zweiten Halbzeit, was dem Spiel des SVN noch mehr Struktur nahm. Zum Glück gab es später Entwarnung – am Sonntag war er mit den Jungs auf der Angelmesse, alles schick!
Währenddessen lief auf dem Feld nicht mehr viel zusammen. Weißenborn spielte geduldig, Niederau verstrickte sich in überhastete Aktionen, vernachlässigte die rechte Seite fast komplett und fand kaum noch Lücken. Auch eine Abwehrumstellung brachte keine Verbesserung.
Trotzdem wurde es am Ende noch einmal spannend: Justus Emil Ilschner verwandelte in der 57. Minute einen Siebenmeter zum 30:31, die Hoffnung lebte. Doch Weißenborn blieb eiskalt, setzte die letzten Nadelstiche und entschied das Spiel mit 31:33 für sich.
Dieses Spiel hätte der SVN gewinnen können – nein, müssen! Die Anfangsphase war stark, die Abwehr über weite Strecken stabil, aber wenn du vorne nicht triffst, hilft das alles nichts. Jetzt heißt es: regenerieren, gesund werden und die letzten Spiele mit voller Kraft angehen. Ein großes Dankeschön an Peter Lessig und Elmar Shaksalykov für ihren spontanen Einsatz – beim nächsten Mal soll der Handballgott dann wieder auf unserer Seite sein!
Für Niederau: Hein, Staps, Fetzer C. (1), Zschocke (1), Fetzer P. (1), Haberstock (9), Schuster (1), Huhn (3), Ilschner (7), Geisler (5), Lessig (1), Shaksalykov, Wustlich (2), Bank: Große, Steinert, Lilli, Blanki