SV Niederau – Radeberger SV 20:21 (13:10)
Nach einer gefühlten Ewigkeit von elf Monaten war es wieder soweit. Das erste Pflichtspiel für die Niederauer Handballer stand auf dem Programm. Im Viertelfinale des Landskron Sachsenpokals der letzten Saison ging es gegen den Ligakonkurrenten aus Radeberg. Diese hatten sich tags zuvor mit einem Sieg über den Sachsenligisten Plauen Oberlohsa II für dieses Spiel qualifiziert und gingen nicht nur deshalb als Favorit in das Spiel. Doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze und das wollten die Niederauer in die Tat umsetzen.
Der Beginn des Spiels verlief so wie man es sich vorgestellt hatte. Man konnte das schnelle Spiel der Radeberger unterbinden
, die Abwehr stand kompakt und vorne konnte man immer wieder die starke Abwehr der Gäste überwinden. Vom Start weg lagen die Niederauer in Front und konnten sich stetig absetzen. Auch eine Auszeit des Gästetrainers brachte nicht viel und der SVN führte in der 23min erstmals mit 4 Toren (11:7). Doch die letzten Minuten der ersten Halbzeit hatte man sich anders vorgestellt. Statt den Vorsprung zu verwalten bzw. auszubauen, wurde man unkonzentrierter und beschäftigte sich lieber mit anderen Dingen anstatt sich aufs Handball spielen zu konzentrieren. Folge davon war, dass man die eine oder andere unnötige Zeitstrafe kassierte und somit Radeberg im Spiel ließ beim Halbzeitstand von 13:10 für die Hausherren.In der Halbzeit wurde an die guten ersten 20min appelliert und die Dinge besprochen, die noch nicht so passten trotz einer guten ersten Halbzeit. Hochmotiviert gingen die Männer des SVN wieder auf die Platte, um vielleicht das erste Mal in Ihrer Vereinskarriere das Halbfinale des Pokals zu erreichen.
Die Bierstädter kamen jedoch besser aus der Kabine und nach 34min war der Vorsprung der Niederauer fast aufgebraucht beim 13:12. Doch anstatt jetzt die Köpfe hängen zu lassen und den Favoriten gewähren zu lassen, kämpfte man weiter und konnte den Vorsprung wieder ausbauen. In den folgenden 10min kam es wiederrum zu unnötigen Zeitstrafen und 2 Roten Karten, was die Niederauer leicht aus der Bahn brachte. Zu dieser Zeit hatte man es vorwiegend unserem Torhüter F. Schmidt zu verdanken, dass Radeberg den SVN nicht überrollte. So stand es nach 47min Unentschieden und der Pokalkrimi war vorbereitet. Vier Minuten später waren die Bierstädter das erste mal in Front, doch wer dachte, dass die Messen jetzt gelesen waren für die Niederauer, der hatte sich getäuscht. Mit starken Einsatz und Kampf bis zum Ende blieb es bis zur letzten Sekunde spannend. Leider verpuffte der letzte Angriff des SVN und man konnte den Ball nicht im Gehäuse des Gegners unterbring.
Am Ende stand eine 20:21 Niederlage auf der Anzeigetafel. Glückwunsch dem Radeberger SV zum Einzug ins Halbfinale.
Trotz dieser Niederlage heißt es jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Man hat gesehen was möglich ist, wenn die Einstellung und Einsatz stimmt. Darauf lässt sich aufbauen.
Ein großes Dankeschön auch an allen Fans für die Unterstützung, die für ein würdigen Rahmen dieses Viertelfinals sorgten!!!
Am kommenden Samstag steht dann auch schon das nächste Pokalspiel an für die Niederauer. In der ersten Runde des diesjährigen Sachsenpokals reist man ins Erzgebirge, um sich mit der BSG Wismut Aue zu duellieren. Anpfiff ist um 19.30Uhr. Wer mit kommen möchte, kann sich gern am Samstag mit uns um 16:45 Uhr am Kulturhaus Niederau treffen.
Eine Woche später, Sonntag den 26.09.2021 um 17Uhr, beginnt dann der Ligaauftakt mit einem Heimspiel gegen die Jungs aus der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz.
Für Niederau spielten: K.Hein (TW), F.Schmidt (TW), P.Lessig, P.Huhn (1), R.Haberstock (3), M.Juhrsch (1), M.Kriegel (1), L.Blanck (6), M.Wolf (2), N.Ilschner, M.Franke, R.Ritter (3), P.Steinert (3), L.Dörfel
Trainer: Nötzold, Gröger, P.+C.Fetzer