SV Niederau – HSV 1923 Pulsnitz 32:27 (14:16)
Geschaffte, aber glückliche Niederauer bejubelten am Ende des Spiels zusammen mit den Fans den ersten Heimsieg der neuen Saison. Ein über lange Strecken ausgeglichenes Spiel entschied ein ungewohnt disziplinierter SVN für sich und gewinnt mit 32:27 gegen den HSV Pulsnitz.
Falk Nötzold, der die Trainerrolle des abwesenden Tobi Gröger übernahm, konnte auf einen fast vollständigen Mannschaftskader zurückgreifen. Besonders erfreulich: die Linksaußen Blanck und Kirste waren wieder fit, was später ein großer Indikator für den Sieg werden sollte.
Der Spielbeginn eher verhalten. Beide Mannschaften Kopf an Kopf. Dass mit Franz Johne und Marco Schulze auf Seiten der Gäste kein ungefährliches Rückraum-Kreis-Duo auf den Platz stand, war den Niederauern im Vorfeld klar. Dennoch fehlten hier zu Beginn entscheidende Akzente seitens der heimischen Abwehr. Torerfolge des SVN wurden direkt durch schnelle Gegenstöße egalisiert. Spielstand nach 16 Minuten 9:9. Pulsnitz wirkte von da an frischer als der SVN. Die Pfefferkuchen entschlossener, Niederau im Angriff zu statisch. Zudem fiel der SVN in gewohnt alte Muster und befasste sich lieber mit sich und den Schiris, als mit dem Spiel. Verdienter Halbzeitstand zugunsten Pulsnitz von 14:16.
Den besseren Start in die zweite Hälfte hatten dann aber die Niederauer. Das von Nötzold gesetzte Ziel des Ausgleichs
, war nach gut zwei Minuten durch Tore von Haberstock, Kirste und Dörfel erfüllt (17:17). Ab hier hatten die Niederauer dann auch die Halle hinter sich. Endlich ein echtes Handballspiel! Bis zur 44. Minute ein harter Schlagabtausch auf beiden Seiten. Das anschließende Überzahlspiel, aufgrund der Hinausstellung des gegnerischen Trainers, verhalf den Niederauern maßgeblich zum Sieg. Auf eine offensivere Abwehr auf den wurfstarken Johne fand der HVS kein adäquates Mittel. Besonders die treffsicheren Außen des SVN (Blanck/Kirste) sowie exzellente Paraden von Hein entschieden dann die Partie. Spielstand 6 Minuten vor Schluss 31:24. Ab dann ein eher gemäßigtes Spiel. Die Fronten waren geklärt , die Spieler auf beiden Seiten platt. Endstand 32:27.Der SVN zeigt, dass man doch noch Biss hat. Konzentriert man sich auf das Wesentliche – das Handballspielen – kann man auch den vermeintlichen Favoriten schlagen. Danke an die Fans für die super Stimmung. Wir sehen uns am Sonntag (03.10.) 17:00 Uhr in Großenhain!
Für Niederau: Hein, Schmidt, Fetzer (2), Lessig (1), Huhn (1), Haberstock (5), Juhrsch (2), Kirste (7), Blank (5/1), Wolf, Ilschner, Ritter, Steinert (6/4), Dörfel