SV Niederau – HSV Dresden II 30:25 (13:8)
Neues Jahr, neue Halle! Statt wie gewohnt in der BSZ-Halle empfing der SV Niederau seine Gäste am vergangenen Samstag in der Sporthalle “Heiliger Grund”. Auf der Gegenseite wartete die zweite Mannschaft des HSV Dresden – jung, dynamisch und mit dem Wissen, dass das Hinspiel bereits eine knappe Angelegenheit war. Für die Niederauer war die Marschroute klar: Zwei Punkte mussten her, um die starke Form der letzten Wochen zu bestätigen.
Zu Beginn des Spiels war beiden Teams die Nervosität anzumerken. Doch die Hausherren fanden schneller ihren Rhythmus und legten einen Traumstart hin: Nach nur 11 Minuten führten die Niederauer dank eines überlegenen Abwehrspiels und starker Abschlüsse mit 4:0. Besonders Justin Zschocke, Paul Huhn und der nervenstarke Robert Ritter, der vom Siebenmeterpunkt nicht zu stoppen war, glänzten in dieser Phase.
Doch trotz der frühen Dominanz blieb das große Manko die Chancenverwertung. Niederau hatte zahlreiche Möglichkeiten, den Vorsprung weiter auszubauen, ließ jedoch zu viele Gelegenheiten liegen – ein Umstand, der Trainer und Bank gleichermaßen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen ließ. Nach einer Auszeit der Gäste fing sich Dresden und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während Dresden vor allem über seine wurfstarken Halben punktete, zeigte Niederau seine Stärken mit variablem Kreisspiel und gefährlichen Einläufern. Zur Halbzeit stand eine verdiente 13:8-Führung auf der Anzeigetafel.
Die Halbzeitansprache war klar: Weiter konzentriert verteidigen, Chancen besser nutzen und den Gegner nicht wieder ins Spiel kommen lassen. Gesagt, getan – Niederau startete fulminant in die zweite Hälfte und baute die Führung binnen fünf Minuten auf 17:10 aus. Besonders Hans Schuster und Robin Haberstock brillierten in dieser Phase mit cleveren Aktionen und wichtigen Treffern.
Doch dann der Schock: Robert Ritter verletzte sich, und die Dynamik des Niederauer Spiels geriet ins Wanken. In der Defensive schlichen sich Unaufmerksamkeiten ein, im Angriff wurden erneut klare Chancen vergeben. Dresden witterte seine Chance und kämpfte sich Stück für Stück heran. Beim Stand von 22:19 schien das Spiel kurzzeitig zu kippen.
Doch Niederau bewies Nervenstärke und Charakter. Mit klugen Auszeiten und taktischen Umstellungen stabilisierte sich das Team wieder und zog, angetrieben von den frenetischen Fans, auf 27:22 davon. Besonders Hans Schuster, der mit insgesamt sieben Treffern bester Werfer des Spiels war, und Robin Haberstock (6 Tore) ließen keinen Zweifel mehr am Ausgang. In den Schlussminuten wurde das Ergebnis routiniert verwaltet, sodass der 30:25-Heimsieg schließlich sicher eingetütet wurde.
Nicht nur die erste Männermannschaft durfte jubeln – der ganze Verein blickte auf einen perfekten Heimspieltag zurück. Alle Jugend- und Männermannschaften des SV Niederau konnten ihre Spiele gewinnen, was eine makellose Bilanz von 20:0 Punkten bedeutete. Ein wahres Ausrufezeichen zum Jahresbeginn!
Der Sieg bringt Niederau in eine glänzende Ausgangsposition für die kommenden Aufgaben. Seit fünf Spielen ungeschlagen: Mit dieser Form, der starken Defensive und dem breiten Kader scheint vieles möglich. Die Fans dürfen sich auf weitere spannende Spiele freuen – und auf eine Mannschaft, die hochmotiviert das neue Handballjahr angeht.
Das nächste Spiel der 1. Männer findet am 18:01.2025 17:15 Uhr im Lok-Schuppen Dresden statt.
Für Niederau: Hein, Staps, Zschocke (5), Kirste, Arnold (2), Fetzer, Haberstock (6), Schuster (7), Huhn (2), Ilschner, Geisler, Gröger, Wustlich (3), Ritter (5), Bank: Große, Steinert, Lilli, Blanck